Demenzen
bzw. schwere „Hirnleistungsstörungen“ machen viele Betreuer
hilflos. Mancher von ihnen bekam zu hören „Da kann man nichts
(mehr) machen“. Eine solche pauschale Aussage ist jedoch
unbegründet und entmutigt zu Unrecht. Die von Pharmacia & Upjohn
entwickelte Broschüre zeigt, wie man selbst schwierige Situationen
mitunter noch so gestalten kann, daß sich Demenz-Kranke und Betreuer
deutlich wohler fühlen.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen wollen keine unberechtigten
Hoffnungen erwecken. Denn nach wie vor gibt es zur Demenz mehr Fragen
als Antworten. Aber auch wenn die Demenz schwer zu behandeln
ist, heißt dies noch lange nicht, daß man als Betreuer dem Demenz-Kranken
nicht wirksam helfen kann.
Die „Tips“ der Broschüre sind das Ergebnis einer
umfangreichen Auswertung. In sie flossen einschlägige
Ratgeber-Bücher und zahlreiche internationale Veröffentlichungen
ein. In ihren 14 Kapiteln lädt die Broschüre ein, sich in den
Kranken zu versetzen, ihn zu respektieren, Gesundes aufzugreifen,
Demenz-gerecht zu kommunizieren, in der Verwirrtheit Sinn zu
entdecken, sich der Welt des Demenz-Kranken anzupassen, Mut zu Neuem
zu entwickeln und als Betreuer gut mich sich selbst umzugehen.
Der kleine Alltagshelfer kann über den Buchhandel bezogen
werden. Einzelexemplare sind auf besondere Anfrage auch kostenlos beim
wissenschaftlichen Außendienst von Pharmacia & Upjohn bzw. beim
Unternehmen selbst erhältlich.
Herbert
Mück/Peter Neske: Wege aus der Ohnmacht. 150 hilfreiche Sicht- und
Vorgehensweisen für Betreuer Demenz-Kranker. 1. Auflage. ISBN
3-929140-14-4. Kehrer Verlag KG, Freiburg 1996. 48 Seiten. 14,80 DM