demenz-spektrum.de

 
Home     Themen   Impressum                               
Google
 
Web www.demenz-spektrum.de

 

Demenz und Kommunikation

von Helmut Schäfers, Direktor Unternehmenskommunikation, Pharmacia & Upjohn, Erlangen

   Man sagt, daß psychische Störungen immer auch „Kommunikationsstörungen“ sind. Für Demenzen dürfte dies in besonderem Maß gelten, zumal die Betroffenen nicht nur zunehmend verwirrter werden, sondern oft regelrecht verstummen. Über kurz oder lang gleicht sich ihnen häufig die Umwelt an.

   Da Menschsein ohne die Fähigkeit zu zwischenmenschlicher Kommunikation nicht denkbar ist, wird einfühlbar, wie dramatisch Kommunikationsabbrüche sind. Nicht umsonst gilt „Isolationshaft“ als eines der grausamsten Folterinstrumente, da es die von der Kommunikation Abgeschnittenen in kürzester Zeit verrückt macht.

   Wir engagieren uns auch im Indikationsbereich „Demenz“ seit jeher besonders für die Aufrechterhaltung und Verbesserung von Kommunikation in ihren unterschiedlichen Ausprägungen. Ein Ausdruck dieses Bemühens ist unsere Zeitschrift „Demenz-Spektrum“, deren Zeilen Sie gerade lesen. Ein anderer ist unser Medikament Sermion® 30, das die Lebensqualität und den Gesundheitszustand Tausender von Patienten verbessert hat und dazu beiträgt, die Kommunikationsfähigkeit zu erhalten.

   Das „Demenz-Spektrum“ will nicht nur die Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten unterstützen (siehe die „Ratschläge für Betreuer“ in dieser Ausgabe), sondern auch kommunikative Netzwerke unter den Betreuern fördern (siehe den Beitrag „Angehörigen-Arbeit in Alzheimer-Gruppen“ von Dr. Bruder). Nicht zuletzt möchten wir als Pharmacia & Upjohn die Kommunikation mit Ihnen optimieren und die Möglichkeiten erleichtern, mit uns in einen Dialog zu treten. Beginnend mit dieser Ausgabe finden Sie deshalb im Mittelteil des Doppelheftes ein „Dialogblatt“, mit dem Sie uns per Fax oder per Briefpost Ihre Meinungen, Erfahrungen und Wünsche mitteilen können. Um Ihnen den Einstieg und das Ausprobieren zu erleichtern, bieten wir Ihnen mit dem Buch „Wege aus der Ohnmacht“ eine besonders nützliche Praxishilfe zum Abruf an.

    Über einen lebendigen Dialog mit Ihnen würden wir uns sehr freuen. Er würde uns darin bekräftigen, Demenzen nicht als ein resignativ hinzunehmendes Kommunikations-„Problem“ anzusehen, sondern als Herausforderung, neue Kommunikationsstrategien zu entwickeln.