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Mikroskope und Alzheimer-Forschung: Datenwirrwarr trotz scharfer Bilder

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USA. Die Fachwelt hat exakte Kriterien formuliert, die Hirngewebe unter dem Mikroskop erfüllen muß, um die Diagnose „Alzheimer Demenz“ zu rechtfertigen. So fordert man eine vom Alter abhängige Zahl seniler Plaques pro Feld bei einer bestimmten Vergrößerung (meist 200fach). Wie H. Petrovitch und Mitarbeiter berichten, reichen diese Vorgaben jedoch keineswegs aus. Denn in einem Vergleich unterschiedlicher Mikroskope stellten die Autoren fest, daß die Feldgröße von Gerät zu Gerät mitunter bis zum Zweifachen variierte. Die Zuverlässigkeit mikroskopischer Diagnosen erscheint deshalb sehr fraglich. Als Lösung schlagen die Autoren vor, die Zahl der pathologischen Veränderungen nicht mehr pro Feld, sondern pro Quadratmillimenter anzugeben.

H. Petrovitch u.a.: Microscope field size and the neuropathologic criteria for Alzheimer´s disease. Neurology 1997 (49) 1175-1176